im November

war es mir (an einem sonnigen Tag) Bedürfnis, wieder einmal das wunderbare Gedicht von Heinrich Heine „Im traurigen Monat November wars“ zu lesen. Wer wollte und will, fand und findet zu allen Zeiten darin Aktuelles. Heutzutage gefallen mir besonders die achte und die vierzehnte Strophe.

……. Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,

Ich kenn auch die Herren Verfasser;

Ich weiß, sie tranken heimlich Wein

Und predigten öffentlich Wasser…

…….. Ein neues Lied, ein besseres Lied!

Es klingt wie Flöten und Geigen!

Das Miserere ist vorbei,

Die Sterbeglocken schweigen.

In diesem Sinne: ich habe keine Angst, es geht alles vorüber, und dann kommen bessere Tage. Für Genesene und Geimpfte, für die trotzdem schwer Erkrankten, für Skeptiker, für Verweigerer, für die Ja-Sager und die Ängstlichen und für Gesunde wie mich.