bin ich ziemlich spät dran mit meinem Eintrag. Ich war möglicherweise sprachlos. Zum einen aus lauter Freude über den Mai, zum anderen angesichts der aktuellen Lage. Noch immer halte ich meinen Beruf für einen der schönsten. Als Nachrichtenfrau bin ich näher dran an den Geschehnissen – jedenfalls den gemeldeten – als die meisten in meiner Familie und Umgebung. Und dieser Vorsprung macht mir oft zu schaffen. Ich kann nicht abschalten, wenn ich den halben Tag über die Kämpfe in Syrien, die in Israel, das Gebahren der US-Amerikaner, immer wieder Gewalt (auf unseren Straßen, in Schulen, in S-Bahnen und sonstwo) und eine Abwärtsspirale in beinahe jeder Hinsicht informiert werde und informiere. Mein bewährtes Gegenprogramm heißt Natur, Bewegen in selbiger, mit den Liebsten….
AfD-Fraktionschefin Weidel wird von Bundestagspräsident Schäuble gerügt, weil sie bei der Generaldebatte im Bundestag von „Kopftuchmädchen, alimentierten Messermännern und sonstigen Taugenichtsen“ spricht. Der BUND beklagt, dass 90 Prozent der Flüsse und Seen in Deutschland schwer schadstoffbelastet sind. Das Bundesverfassungsgericht verhandelt über die Rechtmäßigkeit von GEZ. Ein Brandbrief der Neuköllner Sonnen-Schule bringt Ungeheuerliches zutage, darunter Verwahrlosung, Gewalt, Lernverweigerung, Fundamentalismus. In Berlin gibt es immer mehr Patienten mit Rückenschmerzen. Heute beginnt der Ramadan. (Stand 15.05.2018)