im Juli

warte ich seit Tagen auf die groß angekündigte Hitzewelle. Auch so etwas, das es in meiner Kindheit und Jugend nicht gab: Panikmache per Tageszeitung und Nachrichten. Sei es das (nicht eingetretene) Massensterben an Corona oder das Massensterben wegen hochsommerlicher Temperaturen. Was soll das? Geht es darum, mich aufzuklären, mich zu schützen, mich zu erziehen? Ich befürchte letzteres. Und da regt sich bei mir unweigerlich Widerstand.

Beispielsweise lasse ich mir partout nicht einreden, dass Wandern rechts oder nazi-nah sein soll. Wer kommt denn auf sowas? (Die ZEIT im Mai). Wandern ist schon seit Jahren meine Lieblingsbeschäftigung im Urlaub. So auch jetzt in Südtirol, Zwei Wochen lang bewegten wir uns fast ausschließlich zu Fuß durch die Berge. Man lernt die Natur viel besser kennen, ihre Zusammenhänge, auch ihre Zerbrechlichkeit. Und will sie unbedingt schützen. Ist das nicht Natur/Umweltschutz? Unseren klebefreudigen Klimaschützern in Berlin empfehle ich für die Sommerferien (die haben sie, da bin ich sicher) eine zweiwöchige Wanderung durch Berge.